Das Handwerk der Terrazzoherstellung reicht bis weit in die frühe Jungsteinzeit zurück. Der älteste Fund stammt aus Südanatolien und wurde auf die Zeit um 7000 v. Chr. datiert. In der Antike waren Terrazzoböden weit verbreitet und noch heute haben die damaligen Herstellungsregeln Gültigkeit. Allerdings wurden Mitte des 19. Jahrhunderts die früher gebräuchlichen Bindemittel Kalk, Gips und Trasskalk durch Normzemente ersetzt.
Terrazzo ist eine Verbundkonstruktion, bestehend aus einem mind. 5cm starken Betonestrich und dem darüber liegenden Terrazzovorsatz.
Die Terrazzomasse aus Portlandzement und Glas-, Perlmutt- oder Natursteingranulat wird auf den Betonestrich aufgebracht und gewalzt, um das Material zu verdichten und Rissbildungen zu vermeiden. Schließlich muss der Terrazzobelag einige Tage ruhen, bevor er in mehreren Schleifvorgängen bis zur Politur bearbeitet wird.
Terrazzoböden sind besonders pflegeleichte, robuste und widerstandsfähige Bodenbeläge, die durch ihre Fugenlosigkeit einen besonderen Charakter erhalten.
Durch die Möglichkeit der unterschiedlichen Farb- und Formgestaltung sowohl des Zements als auch des Granulats, sind der Vielfalt und Phantasie keine Grenzen gesetzt.